Mit dem 17.6.1789 beginnt die sog.
Verfassungsrevolution. Ihr Ziel ist nicht die Abschaffung des Königtums, aber die Beteiligung der Bürger an der Regierun, also eine konstitutionelle Monarchie. Sie orientiert sich vor allem an den Vorstellungen Montesquieus und dem Vorbild Englands. Ihr Träger ist das gehobene Bürgertum.
Daneben gibt es die
städtische Unterschichten, die wirtschftliche Verbesserung anstreben und zu Idee der sozialen Gleichheit tendieren.
Drittens ist die bäuerliche Bevölkerung zu nennen. Ihr geht es um wirtschaftliche Verbesserung, vor allem um die Abschaffung der ungerechten und oft willkürlichen Feudallasten und Steuern.
Die Französische Revolution ist folglich keine einheitliche Bewegung, sondern ein kompliziertes Geflecht verschiedener revolutionärer Strömungen und Interessen. Sie beginnt als Verfassungsrevolution der bürgerlichen Eliten, wird dann mehr und mehr zu einer sozialen Revolution der Unterschichten, begleitet und beeinflusst von Bauernaufständen, ab 1792 auch vom Krieg, mündet in einer Terrorphase und kehrt ab 1794 schließlich zurück zu ihren bürgerlichen Anfängern. Am Ende steht die Mitlitärdiktatur Napoleons.